Udagan - die Schamanin-Mutter

www.udagan.de












Aktuelles


Holle-Lieder

"Frau Holle tut das Wasser tragen" (alpenländische Weise)

"Frau Holle" (Sprechgesang von Jürgen Wagner (www.liederoase.de)

"Kommt ein Licht von Sternenhöh´n"
(im Nachlaß von Karl Paetow überliefert)


Chant

Rotraud Ebert-Rümke
Trommelsession

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Frau Holle        Märchen und Sagen
        Kassel; Basel 1952
 
































































Nornen
Nornen















Frau Holle

Frau Holle - Mythos, Märchen und Brauch in Thüringen
Mythos, Märchen und Brauch
in Thüringen

Sonderausstellung der Meininger Museen und des Brüder Grimm-Museums Kassel im Rahmen des Thüringer Märchen- und Sagenfestivals (12. November 2009 bis 02. Mai 2010)

Literaturhinweis Andrea Jacob















Holle - die Göttin 

Holle-Arbeitskreis gegründet
Am 24.2.14 wurde in Eschwege auf Einladung von Annette Rath-Beckmann und mit ihrer Beteiligung der Arbeits- und Forschungskreis zur Mythologie der Göttin Holle gegründet.

Gründungsmitglieder sind Andrea Jakob, Meiningen, Kunsthistorikerin an den Meininger Museen, Dr. Karl Kollmann, Historiker und Leiter des Stadtarchivs Eschwege und Annette Rath-Beckmann, Historikerin, Leitende Bibliotheksdirektorin i.R., schamanische Lehrerin und Gründerin von UDAGAN - Schule für matriarchalen Schamanismus.

Neues Mitglied im Arbeits- und Forschungskreis seit Februar 2015 ist Hildegard von Campe, Bad Karlshafen, Germanistin, Märchen- und Mythenforscherin.

In diesem Frühjahr (Mai 2017) ist Frau Dr. Hanna Dose dem Arbeits- und Forschungskreis beigetreten. Sie ist Leiterin der Städtischen Museen Bad Oeynhausen, insbesondere des von Karl Paetow gegründeten Deutschen Märchen- und Wesersagen-Museums.

Die inhaltliche Arbeit besteht darin, Holle-Orte und -Mythen sowie andere Belege für das Wirken der Holle als Große Göttin zusammenzutragen, vergleichend auszuwerten und in den Gesamtzusammenhang der Holle-Mythologie einzuordnen. Weitere Mitglieder können nach einstimmigem Beschluß der Gründungsmitglieder kooptiert werden.

Der Arbeits- und Forschungskreis zur Holle-Mythologie führt interessierte BesucherInnen zu Holle-Orten auf ihrem Berg. Die Treffen umfassen in der Regel eine kleine Wanderung zu den speziellen Kultplätzen sowie einen kurzen Vortrag mit anschließendem Gespräch.
Der Arbeitskreis versteht sich als kulturhistorischer Vermittler einer lebendigen Göttin Holle-Tradition; Beiträge zu Holle-Orten, Holle-Geschichten und Holle-Bräuchen sind willkommen. Sie werden gesammelt, archiviert, ausgewertet und veröffentlicht in enger Koperation mit den BeiträgerInnen. InteressentInnen (gerne auch von außerhalb des Werra-Meissner-Kreises) wenden sich bitte an mich unter der Mailadresse"rotermilan@email.de"
oder Tel. (AB) 05504/98138.

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Vortragsreihe zum Thema: 
"Frau Holle – die Große Göttin der Frühzeit"
Veranstalter:
Arbeits- und Forschungskreis zur Holle-Mythologie,
c/o UDAGAN;
Geo-Naturpark Frau-Holle-Land

Diese Vortragsreihe vermittelt Betrachtungen und Überlegungen zum Thema aus der Perspektive der (Kultur-)Geschichte, der Sprachwissenschaft, der Volkskunde und der Archäologie. Ziel der Vortragsreihe ist es, von verschiedenen Blickwinkeln aus das gesamte Erscheinungsbild dieser Alten Göttin neu zu erfahren. Informationen über Terminänderungen und -ergänzungen erhalten Sie auf den websites www.goettin-holle.de sowie www.naturparkfrauholle.land.
Weitere Hintergrundinformationen bei Annette Rath-Beckmann, mail@goettin-holle.de oder Tel. 05504/98138 (AB).

Der Meißner (ursprünglich Weißner) und sein Umland ist als einer der wichtigsten Kultorte der Göttin Holle bekannt, deren Ursprünge als all-zuständige Große Mutter bis in die Jüngere Altsteinzeit zurückgehen (ca 50.000 Jahre v. u. Z.).
Auch Jacob Grimm wußte bereits, daß die "Frau Holle" nicht nur in den Märchen vorkommt, die man sich zu Anfang des
19. Jahrhunderts noch in den Spinnstuben und bürgerlichen Salons erzählte; er widmete ihr in seiner "Deutschen Mythologie" einen 20-seitigen Eintrag in dem Kapitel "Göttinnen".

Die Vortragsreihe hat bereits 2017 begonnen mit der ausgewiesenen Expertin für den kulturgeschichtlichen, speziell den mythologischen und spirituellen Hintergrund der "Frau Holle": am 12. Oktober 2017 hat die international bekannte Philosophin und Matriarchatsforscherin Dr. Heide Göttner-Abendroth im Jugenddorf Hoher Meissner einen Vortrag gehalten über "Die mythische Gestalt der Frau Holle", mit anschließender Fragestunde.

Am 5. Oktober 2018 folgte der zweite Teil des Vortrags über "Frau Holle im Patriarchat". Beide Vorträge wurden am 6. Oktober 2018 in einem Seminar mit Dr. Heide Göttner- Abendroth vertieft und diskutiert. Vortrag als PDF »

Ziel der Vortragsreihe ist es, von verschiedenen wissenschaftlichen Perspektiven aus das gesamte Erscheinungsbild dieser Alten Göttin, die auch heute noch auf dem Meissner nicht nur am Holle-Teich präsent ist, wieder ins Bewußtsein der Menschen zu bringen, um der für unsere Zeit so dringend notwendigen Rückverbindung mit der Natur, die unsere Lebensgrundlage ist, eine neue Tiefe zu geben.

Weitere Informationen auf der Seite www.goettin-holle.de


Wichtige Quellen und Fundorte von Texten und
Hinweisen zur „Holle-Mythologie“  siehe Artikel rechts 

 Holle-Teich am Meißner

Holle, die Große Göttin Mittel- europas, ist in den verschiedenen Gegenden, in denen sie heimisch ist, unter unterschiedlichen Namen bekannt: Frau Gode, Frau Herke, Frau Frigg heißt sie im Norden und Nordwesten Deutschlands, Holle in der Mitte (vom Norden Baden-Württembergs bis nach Sachsen), Percht oder Berchta im Süden und in Österreich.

Auch hinter Bertha bzw. Hertha können wir sie zu Recht vermuten: "Ihr nennt mich mit tausend Namen" wie es in dem Gedicht von Robin Morgan heißt.



Impressionen



Überall auf der Welt wurde sie verehrt, und auch heute noch ist ihre Anrufung universal:


"Große Mutter, in der wir leben, weben und uns gründen:
Von Dir geht alles aus, und zu Dir kehrt alles zurück.
Öffne unsere Herzen an diesem schönen Tag.
Berühre Körper, Seele und Geist.
Begleite uns durch die Tore der Macht:
In Schatten und Sternenlicht; im Feuer,
Das auf die Erde trifft. Im Wind über dem Meer
Und im süßen Kuß des Lebens.
Gesegnet sei unsere Reise."

Aus: T. Thorn Coyle, Evolutionary Witchcraft,
übers. von Annette Rath-Beckmann




Holle, die Schutzherrin dieser Schule für matriarchalen Schamanismus,
ist die ...

... Schamanin-Mutter, die die Tochter in die Kunst einweiht wie in der Holle-Mythe von Erdschlange: Be-Mutterung, Unterrichtung, Beschenkung und Einweihung sind die Attribute, die diese Rolle kennzeichnen.

... Schicksalsherrin und Seherin, die in der Gestalt der 3 Nornen Urd, Verdandi und Skuld den Lebensfaden spinnt, verwebt und abschneidet.


Wir lernen, mit ihren Augen zu sehen:


"Eine Esche weiß ich, heißt Yggdrasil,
Den Hohen Baum netzt weißer Nebel,
Davon kommt der Tau, der in die Täler fällt.
Immergrün steht er über Urds Brunnen.
Davon kamen Frauen, vielwissende,
Drei aus dem See dort unterm Wipfel.
Urd hieß die eine, die Andere Verdandi.

Sie schnitten Stäbe; Skuld hieß die Dritte.
Sie legten Lose, das Leben bestimmten sie
Den Geschlechtern der Menschen, das Schicksal verbindend"


Runen Alphabet


Sie unterrichtet uns in der Kunst des Runen-Werfens, wenn wir uns im Ritual mit ihr verbinden:


"Ragnhild rätselt.
Die Runen raunen
Riesige Räder
Rollige Räuber und
Rote Rinder"


Stabreimmeditation zur Rune "Raidho/Rit"
von Annette Rath-Beckmann



"Seherin singt im Wind,
Säuselt und saust,
Sieg-süchtig, wonn-lüstig, weit-sichtig.
Wiege der Welt, Wald, wogt und wispert.
Wohin? Woher?
Stille. Weite. Wunsch-los"


Stabreimmeditation zu den Runen "Sunna" und "Wunjo/Wyn"
von Annette Rath-Beckmann


Holle ist auch

... die Heilerin, die alles wandelt, was sie berührt. Ihre Heilpflanzen Holunder und Wacholder tragen ihren Namen und begleiten durch Rauch und Trank die matriarchal-schamanischen Heilrituale.

Holle, die Göttin, die alles ist, begegnet uns als Leben-Tod-Leben-Göttin, die sich im ewigen Kreislauf der Natur durch Geburt, Sterben und Wiedergeburt und im Zyklus des Vegetationsjahres offenbar. Sie ist Erde und Himmel, Chaos und Kosmos, Oben und Unten und fordert und auf, ihr zu vertrauen und uns selbst zu lieben:

"Höret die Worte der Sternengöttin, zu deren Füßen die Weite des Himmels wie Staub liegt und deren Leib das Universum umkreist:

Ich, die ich die Schönheit der grünen Erde bin und die weiße Mondin unter den Sternen und die Mysterien der Wasser,
Ich rufe Eure Seelen, sich zu erheben und zu mir zu kommen.
Denn ich bin die Seele der Natur, die das Universum lebendig macht.
Aus mir gehen alle Dinge hervor,
Und zu mir müssen sie zurückkehren.

Verehrt mich jauchzenden Herzens, Denn siehe, alle Akte der Liebe und Freude sind meine Rituale.

Laßt in Euch sein Schönheit und Kraft,
Macht und Mitgefühl, Ehre und Demut,
Heiterkeit und Ehrfurcht.

Und Ihr, die Ihr mich erkennen wollt, wisset,
Daß all Euer Suchen und Sehnen vergeblich sein werden,
Wenn Ihr das Mysterium nicht kennt:
Wenn Ihr das, was Ihr sucht, nicht in Eurem Inneren findet,
Werdet Ihr es im Außen niemals finden.

Denn siehe, ich bin bei Euch gewesen von Anbeginn,
Und ich bin es, zu der Ihr gelangt am Ziel Eures Verlangens"

„Das Lied der Sternengöttin“ von Dion Fortune, überarb. von Starhawk und übers. von Donate Pahnke-McIntosh













Holle-Mythologie

Der Kunsthistoriker Dr. Karl Paetow (1903-1992), dem wir einige wichtige Sammlungen von Holle-Mythen verdanken, gründete 1973 in Bad Oeynhausen das „Deutsche Märchen- und Wesersagen- museum“. www.badoeynhausen.de

Es besitzt eine reizvolle und umfangreiche Auswahl an Büchern und anderen Medien zum Holle-Thema und vielen weiteren Märchen- und Sagenmotiven des erweiterten Weserraums. Das Museum wird geleitet von der Kulturhistorikerin Dr. Hanna Dose, die neben ihrer eigenen Forschung gemeinsam mit ihren engagierten Mitarbeiterinnen intensiv daran arbeitet, dieses kulturelle Erbe einem breiteren Publikum zu vermitteln.

Buch-Cover Frau Holle

Ebenfalls in Bad Oeynhausen befindet sich ein weiterer wichtiger Fundort für unser Holle-Thema: das Stadtarchiv Bad Oeynhausen, das über insgesamt Archivkartons  voller größtenteils unveröffentlichter Materialien aus dem Nachlass von Karl Paetow verfügt und von der Archivarin Stefanie Hillebrand geleitet wird.

Anfang Februar 2015 habe ich beide Institutionen besucht und dort gearbeitet, hevorragend betreut von den Verantwortlichen vor Ort.




















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Lilith - die große Göttin
Lilith


Lilith

Foto oben:
Abbildung für November aus dem Kalender "Politeia". Ursprünge – Matri Arche 2006. "Lilith - Die große Göttin", ca. 50 cm hohes Terrakotta-Relief, ca. 2000 v.u.Z. Region des heutigen Süd-Irak,
Original in der Sammlung Colonel Norman Coville, Britisches Museum, London




















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Hollsteine mit Gravur und Wacholder
Hollsteine mit Gravur und Wacholder beim Dorf Hollstein südlich des Meißners















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